APHRODISIAS |
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INHALT: |
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Zum Namen der Stadt | |
Zur Geschichte | |
Architektur und Sehenswürdigkeiten der Stadt | |
Das Theater | |
Das Stadion | |
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Der Aphroditetempel |
Das Tetrapylon | |
Hierapolis und Pamukkaletherme | |
Quellen | |
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Zum Namen der Stadt: | |
Den Namen
Aphrodisias erhielt die Stadt zu Ehren der Liebesgöttin Aphrodite. Ursprünglich
hieß Aphrodisias „Lelegonpolis“, später Megapolis und schließlich
nach dem byzantinischen König Ninos „Ninoi“. Ab dem 2. Jh. vor Chr. ist Aphrodisias Hauptkultstätte von Aphrodite und seit der frühen Kaiserzeit ein Wallfahrtsort, der aufgrund ausschweifender Feiern zu Ehren Aphrodites berühmt wurde. Nach dem Sieg des Christentums, als die Tempel geschlossen wurden und ein Bischof residierte, hieß die Stadt „Stauropolis“, was „Stadt des Kreuzes“ bedeutet. |
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APHRODITE |
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Zur Geschichte: | |
Die ersten Besiedlungen auf dem Gebiet der
späteren Großstadt gab es vor ungefähr 8000 Jahren. Auch in der
Bronze-, Kupfer- und Eisenzeit siedelten dort Menschen. Der Hügel, an den
das antike Theater angelehnt ist, ist eine Anhäufung aus diesen Zeiten.
Obwohl es diese frühen Siedlungen gab, existiert Aphrodisias als Stadt
erst im 1.Jh vor Chr. In dieser Zeit wurden der Tempel und das Theater gebaut. Diese beiden Gebäude waren Kern des antiken Aphrodisias. Im Jahre 82 vor Chr. schickte der römische General Sulla dem Aphrodite-Tempel eine Krone aus Gold und eine Axt, die damals im Gebiet Karien als heilig galt. Das zeigt, dass Aphrodisias zu dieser Zeit schon sehr an Bedeutung gewann. Um 39 vor Chr. wurde Aphrodisias steuerfrei und war 10 Jahre später, also mit dem Beginn des Römischen Reiches unter Augustus, eine reiche und berühmte Stadt. Im 2. Jh. nach Chr. vereinigte Aphrodisias sich mit der Nachbarstadt Plarasa. Das geschah damals dadurch, dass man gemeinsame Münzen prägte. |
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Architektur und Sehenswürdigkeiten der Stadt: | |
Aphrodisias
hatte sehr lange Zeit keine Stadtmauer, weil man glaubte, die Stadt sei
durch den Tempel der Aphrodite geschützt. Erst zur Zeit der gotischen Züge,
also der Völkerwanderung, bauten die Einwohner in großer Eile eine Mauer
zum Schutz. Da nur sehr wenig Zeit zur Materialbeschaffung blieb,
verwendeten sie einfache Bausteine von zerstörten Denkmälern. Aus diesem
Grund kann man in der Stadtmauer architektonische Teile und Inschriften
finden. Durch
das Eingangsgebäude führte eine 14 m breite Straße aus Marmor, die in
einem Siegestempel endete. Die Gebäude waren zwei bis drei Stockwerke
hoch. Zwischen den Säulen des Zweiten und dritten Stockwerks befanden
sich Tafeln mit frei entworfenen Fresken. Es gab kein anderes Sebasteion
außerhalb von Rom, das so üppig mit Fresken gestaltete war wie dieses.
Über 70 Tafeln, die in einem Museum zu besichtigen sind, wurden bei den
Ausgrabungen gefunden. Sie zeigen mythologische Szenen wie zum Beispiel
Dionisos und Herkules, die aus Troja flüchten und Bilder von Kaisern wie
Augustus oder Cäsar und deren Familien. |
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Neben
einem kleinen Theater, dem Odeon, in dem 1000 Menschen Platz hatten, gab
es ein großes Theater. Es wurde 27 vor Chr. vom Herrscher Zoilos als
Stiftung für Aphrodite und die Bürger der Stadt gebaut (so kann man es
einer Inschrift auf dem Bühnengebäude entnehmen). |
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Inschriften an der nördlichen
Bühnenwand berichten über Sonderrechte, die der Stadt eingeräumt wurden.
Auch hier wird die damalige Bedeutung der Stadt deutlich. Nach der Christianisierung
der Stadt wurden die Worte Aphrodisias und Aphrodite ausgekratzt. |
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In der halbkreisförmigen Orkestra wurden zur Zeit des Marcus Aurelius
(161-180) Stierkämpfe und Gladiatorenwettkämpfe durchgeführt. Für
diese Kämpfe wurden die unteren Sitzreihen zur Sicherheit abgebaut. |
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Der Aphroditetempel: |
Der
Aphroditetempel ist das wichtigste Bauwerk der Stadt. Er wurde im 1.Jh vor
Chr. im ionischen Stil, der für Anatolien typisch ist, erbaut. Die 14
gewaltigen Säulen stehen immer noch. Im heiligen Teil des Tempels, der durch ein monumentales Eingangsgebäude vom übrigen Tempel getrennt war, befand sich das Kult-Denkmal der Göttin Aphrodite. Dieser Bereich durfte nur von Priestern betreten werden, die einer Erzählung nach ausschließlich männlich waren. |
Der Tempel war Zufluchtsort für Schutzsuchende und Wallfahrtsort. Mit der Christianisierung der Stadt wurde der Tempel zur Kirche umgebaut. Aus diesem Grund fand man dort auch Darstellungen von Jesus und Maria. Die Kirche wurde bis zum 11.Jh. nach Chr. benutzt, dann jedoch von einem Erdbeben zerstört. |
Das Gebäude befindet sich neben der berühmten Bildhauerschule. Den Marmor für ihre Werke bezogen die Bildhauer aus den Marmorsteinbrüchen in der Nähe der Stadt. Dieser hochwertige Marmor war ein Exportgut, das für das Wirtschaftsleben in Aphrodisias von Bedeutung war. Viele der Kunstwerke können im Aphrodisias-Museum am ehemaligen Dorfplatz besichtigt werden. |
Ein sehr imposantes Werk der Bildhauer und Architekten von Aphrodisias konnte aus Fundstücken beinahe zu achtzig Prozent rekonstruiert werden: |
Das
Tetrapylon: |
Das Tetrapylon ist ein Tor auf der Nord-Süd-Straße der Stadt. Den Namen hat das Tor wegen seiner vier Säulen an jeder Seite. Die genaue Funktion des Tores ist nicht sicher, allerdings versammelte sich die Prozession zum Tempel am Tetrapylon, bevor sie den Tempel betrat. Neben dem Tetrapylon liegt Prof. Erim begraben, der Drahtzieher dieser Restauration war. Diese ist die wichtigste, die je in Anatolien durchgeführt wurde. | |
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HIERAPOLIS | ||||||
Hierapolis
wurde von König Eumenes 2. im zweiten Jh. vor Chr. gegründet. |
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Quellen: |
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Cumali
Ayabakan: „Alles über Aphrodisias“ (Güney Kartpostal Ve Turistik
Yayincilik) |
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Verena Schmidt |